Die Pandemie zwingt Hochschulen und Universitäten ihren Betrieb auf Online-Vorlesungen und –Prüfungen umzustellen. Aber gerade letztere stellen eine echte Herausforderung für den Hochschulbetrieb dar.
Technische Probleme, Übertragungsfehler, Netzüberlastungen. In so manchem Hochschulbetrieb könnten diese für Studierende und Prüfungsinstanzen der Universitäten ein echtes Manko darstellen.
Ein positives Beispiel liefert die Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz: Studierende dort schreiben ihre Klausuren schon länger digital an Computern unter Aufsicht in den Hörsälen – ohne größere Komplikationen. Trotz der Neuerung, dass die Klausuren in der Pandemie nun von verschiedenen Endgeräten zuhause geschrieben wurden, kam es laut Stefan Röhle, Zuständiger in der Abteilung im Mainzer Zentrum für Datenverarbeitung, zu keinen größeren technischen Problemen. Täuschungsversuche seien zwar auch hier nicht komplett auszuschließen, jedoch unterschrieben alle Studierende vorher eine Erklärung, dass die Open-Book-Klausuren zwar mit zugelassenen Hilfsmitteln, jedoch alleine abgelegt wurden.
Die Hochschule Neu-Ulm verzeichnete rund 35 Fälle, bei denen angeblich Täuschungsversuche vorlagen. Skepsis gegenüber Distanzprüfungen bestehen weiter. So prüft die RWTH Aachen weiterhin vor Ort unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen. Nur für Risikopatienten unter Prüflingen gibt es eine Ausnahme, “Online-Proctoring”. Dies ist allerdings für Aufseher und Geprüften äußerst anstrengend.
Grundsätzlich besteht also die Möglichkeit Distanzprüfungen als Open-Book-Klausuren durchzuführen, allerdings sind diese auch für Prüfungssteller nicht ganz einfach zu konzipieren.
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Ihr Talents4Future Team